Chormusikalische Erinnerungskultur

Im Projekt “Chormusikalische Erinnerungskultur” möchte der Deutsche Chorverband (DCV) praktische Impulse für musikalische Erinnerungsarbeit in Chören und Vereinen geben.

In Zusammenarbeit mit dem deutsch-israelischen Forschungsvorhaben “Projekt 2025 – Arche Musica” soll eine zeitgemäße musikpraktische Beschäftigung mit jüdischem Liedgut in Chören unterschiedlichster Altersgruppen angeregt werden. Den inhaltlichen Ausgangspunkt bildet das “Deutsch-Jüdische Liederbuch von 1912” und der dazu gemeinsam mit dem “Projekt 2025 – Arche Musica” und Schott Music ausgelobte Arrangement-Wettbewerb.

Außerdem werden im Rahmen der “Chormusikalischen Erinnerungskultur” unterschiedliche Veranstaltungs- und Begegnungsformate zum Themenkomplex entwickelt und auch Materialien für Schulen und Chöre erarbeitet, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. 

Darüber hinaus soll das Projekt auch Impulsgeber für eine kritische Auseinandersetzung insbesondere mit der Geschichte der Chorverbände, vor allem des Deutschen Sängerbundes (DSB) und des Deutschen Arbeitersängerbundes (DAS), während der NS-Zeit sein. Wissenschaftlicher Kooperationspartner ist hierfür die Abteilung Musikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Alle Informationen zum Arrangement-Wettbewerb zum “Deutsch-Jüdischen Liederbuch von 1912” finden Sie hier.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Pro Musica Viva – Maria Strecker-Daelen Stiftung.